in Aarau

Selektives Siedlungswachstum – gefällt mir

Der SIA Aargau lud in Rahmen eines Begleitanlasses zu den SIA-Tagen 2016 zur Präsentation der Architekten-Gruppe ‘Bibergeil’: les argovies – identität des dazwischen.

Der zentrale Ansatz ihrer Vision:

  • Bearbeitung der Ebene ‘Städte’bau
  • Selektives Wachstum in/um die vier Aaretal-Kernstädte (Olten, Aarau, Lenzburg, Brugg) mit ‘kompakter’ Form und eigenstädigen und Identitäten
  • Transfer von Siedlungsflächen aus den Südtälern in’s Aaretal soll qualitätsvolle Verdichtung nach Innen ermöglichen
  • Schaffung von Freiräume in der Landschaft in den Südtälern
  • Verbindung der vier ‘Perlen’ durch eine Ringstädtebahn auf bestehenden Eisenbantrassen

Zur ersten Bibergeil-Veranstaltung im Rahmen des Hochparterre Städtebaustammtisches wurde auf aargauerzeitung.ch ‘Architekten «Bibergeil»: Eine alte Idee, neu gedacht, führt zum Grossaufmarsch’ berichtet. In geht’s einem früheren Blog-Eintrag ‘Ideen zur Umgestaltung des Aargaus – zwischen Olten und Brugg’.

So illusorisch wie Landammann Urs Hofmann das selektive Wachstum beschreibt, scheint mir dies nicht, denn würde man in Zentrumsgemeinden mehr Wohnraum geschaffen, würde dieser auch absorbiert werden (sonst wären Wohnungspreise in Zentrumsgemeinden nicht so stark angestiegen) und so der auf die Südtalgemeinde ausgelagerte Wachstumsdruck reduzieren. Denn nicht jeder hegt den so oft zitierten Traum vom Einfamilienhaus im Grünen. Bei manch einem wäre es nur zweite Wahl, wenn die Option Wohnen Zentrumsgemeinde ermöglicht würde in dem dort viel, viel mehr Wohnraum geschaffen würde. Hierzu ein früherer Blog-Eintrag ‘Die Leute zieht’s auf’s Land – sie werden auf’s Land gedrängt!?.

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