in Aarau

Rekurse im Seefeld nicht gegen gemeinnützige Siedlungsbewohner sondern gegen Planungspraxis

Auf tagesanzeiger.ch wird unter dem Titel ‘Nachbarn rekurrieren gegen gemeinnützige Siedlung im Seefeld’, sich auf “Neue Zürcher Zeitung” beziehendberichtet. Womit man glatt meinen die Einwohner hätten was gegen die künftigen gemeinnützigen Siedlungsbewohner. Liest man dann aber den Artikel stellt man fest, dass es nicht darum geht wer einmal einziehen wird sonder, man sich über die geplante baulichte Dichte und deren Entstehung ärgert.

In diesem Fall prallen, sich im Inventar der schützenswerten Bauten befindende zweigeschossige Reihenhäuser der Rekurrenten, auf das dank Gestaltungsplan und Umzonung auf dem angrenzenden Grundstück des geplanten sechsstöckigen Gebäudes der Siedlung.

An der fehlenden Systematik von Umzonungen und Gestaltungsplänen störe ich mich schon seit längerem. Auch in diesem Fall, wo die Rekurrenten auf ihren Grundstücken, da unter inventarschutz stehend, nie eine höhere Dichte bauen werden dürfen und so in einer gewissen Form benachteilight sind. Die gewünschte Dichte (obwohl auch die Ermittlung deren Angemessenheit fraglich ist) hätte statt durch Aufzonungen, über Dichtebonusse erzielt werden könnten und was mehr gebaut werden dürfte über eine zu leistende Mehrwertabgabe, die der Nachbarschaft und Gemeinschaft zugute käme, entschädigt werden können.

Siehe zu diesem Thema auch mein Bericht in der aargauerzeitung.ch ‘Es hätte Platz für 50 000 Einwohner – Aarau ist noch lang nicht gebaut’.

 

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